Die französische Energieaufsichtbehörde hat ein Großprojekt auf Korsika vergeben. Der Auftrag wurde im Rahmen einer Maßnahme zur Förderung von „non-interconnected zones“ vergeben. Hierbei handelt es sich um Gebiete, welche nicht oder nur schwerlich an das öffentliche Festland-Stromnetz angeschlossen sind. Die Behörde möchte durch die Förderung solcher Maßnahmen das Stromnetz stabilisieren und gleichzeitig erneuerbare Energien fördern.

Auf Korsika entstand in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Klara Energy eine Solarstromanlage in Kombination mit einer Speichereinheit für überschüssigen Strom. Die Solarstromanlage wurde hierfür auf speziell angefertigte Gewächshäuser montiert. Sie soll 1 MW liefern. Die Speichereinheit soll eine Kapazität von 1,8 MWh aufweisen. Durch ein spezielles Energiemanagement-System soll zudem die Einspeisung der erzeugten Energie optimieren werden. Dies wird möglicher Engpässe überbrücken und das korsische Elektrizitätsnetz stabilisieren.

Blaupause für die Zukunft

Zurzeit befindet sich das Projekt nur in einem Testbetrieb. Eine offizielle Inbetriebnahme ist jedoch für Ende 2019 geplant. Das Projekt hat aber auch schon jetzt viel Eindruck gemacht. So übernahm jüngst die Green City AG aus München die Solaranlage von Klara Energy. Green City Energy France SARL Geschäftsführer Jürgen Leinmüller äußerte sich in einem Interview mit Solarserver sehr positiv zum Projekt: „Auch wenn dieses Projekt noch durch sehr interessante Einspeisetarife – insbesondere in den Abend- und Nachtstunden – verfügt, sind solche hybriden Kraftwerke die Blaupause für zukünftige Projekte“.

Die Green City AG ist europaweit aktiv und versteht sich als Impulsgeber und Förderer einer grünen Energiewende. Das Unternehmen mit Vorstandsvorsitzendem Jens Mühlhaus engagiert sich in vielfältigen Projekten rund um erneuerbare Energien und Mobilitätslösungen der Zukunft.