Die schon im Mai angekündigte Übernahme von 22 KIKA-Einrichtungshäusern durch die XXXLutz ist in trockenen Tüchern. In Ungarn, Rumänien, Tschechien und der Slowakei wechseln bald die Inhaber. XXLLutz-Gruppe wird dann mehr als 300 Einrichtungshäuser besitzen und einen Umsatz von mehr als 4,5 Milliarden verzeichnen.

Geschichte der KIKA-Häuser rührt

Die Geschichte der KIKA-Filialen ist eine Geschichte voller Emotionen. Die Steinhoff-Tochter war vergangenes Jahr eigentlich schon weg vom Fenster. Pleite, kurz vor der Insolvenz. Dem ehemaligen Bundeskanzler Österreichs, Sebastian Kurz, und dem Großinvestor Rene Benko war es zu verdanken, dass diese 3 Minuten vor dem Supergau 5000 Jobs gerettet hatten.

In der Folgezeit gab es natürlich auch Entlassungen und Schließungen, doch mit dem rechtsgültigen Kauf der SIGNA erwarb das Unternehmen wieder Sicherheit.  Wurde KIKA doch 2005 zum besten Onlineshop Österreichs gekürt, und weist mit unter anderem Größenrekorden in der Kategorie Möbelhäuser noch so einige andere USPs auf.

XXXLutz übernimmt

Nun gehen also in den besagten vier Ländern ehemalige KIKA-Häuser in das Filialnetz der XXXLutz über. Unternehmenssprecher Magister Thomas Saliger in einer Pressemeldung:

„Unser Ziel ist es, in jedem Land und an jedem Standort, an dem wir tätig sind, die Nummer 1 zu sein. Mit den Übernahmen bauen wir diese Stellung weiter aus und nutzen Synergien, um Kunden noch mehr Service und noch bessere Preise bieten zu können.“

XXLutz gibt es in Österreich seit 1945 und expandiert seit den 70er Jahren stetig. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 23.000 Mitarbeiter, pro Jahr werden seit einiger Zeit zehn neue Möbelhäuser eröffnet.

In Deutschland kennt man die „Großen Lutze“ vor allem aus den Standorten Iserlohn, Regensburg und Wolfratshausen.