Die Rolle von Humanika und altersgerechtem Wohnen – durch betreute Wohnanlagen und ambulante Pflegeangebote für Seniorinnen, Senioren und unterstützungsbedürftige Menschen in einer demografisch alternden Gesellschaft.

Altersgerechtes Wohnen mit Humanika als Zukunftsaufgabe der Stadtentwicklung

Die Gesellschaft altert. Kommunen, Wohnungswirtschaft und soziale Träger stehen vor der Aufgabe, passende Antworten auf die Bedarfe älterer Menschen zu finden. Klassische Pflegeheime reichen nicht mehr aus. Stattdessen gewinnen ambulante, quartiersintegrierte Wohn- und Pflegeformen an Bedeutung. Ein Vorreiter in diesem Bereich ist Humanika Wohnen.

Die Humanika Unternehmensgruppe zeigt, wie altersgerechtes Wohnen Teil strategischer Stadtentwicklung wird. Die Wohnprojekte basieren auf einem innovativen und zukunftsfähigen Konzept und verbinden Pflege, Wohnen und Teilhabe. Sie wirken quartiersbildend, sind sozial eingebettet und bieten individuelle Unterstützung im Alltag.

Der Fokus liegt auf Autonomie, Nahversorgung und Nachbarschaft. „Pflege muss dorthin, wo das Leben stattfindet – nicht umgekehrt“, betont Humanika-Geschäftsführer Svetoslav Markov.

Drei moderne Modelle für ein gutes Leben im Alter

Im Kontext städtischer Entwicklung lassen sich drei Wohnformen unterscheiden. Gemeinsames Ziel für die Nutzer: möglichst lange selbstbestimmt im gewohnten Umfeld leben.

  • Senioren-Quartier: ein städtebaulich integriertes Umfeld mit altersgerechtem Wohnraum, Versorgung, Begegnung und ambulanter Pflege.
  • Senioren-Campus: ein kompakter Standort mit betreuten Wohnungen, Tagespflege, ambulanten Diensten und Gastronomie. Alles an einem Ort.
  • Ambulant betreute Wohngemeinschaft (WG): Die Humanika WG beispielsweise sind normale Wohnungen mit Gemeinschaftsflächen, die den Anforderungen und Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. Die Bewohner sind bei der Bewältigung ihres Tagesablaufs selbst mitentscheidend involviert. Pflege- und Unterstützungsleistungen, etwa für Arzttermine oder Alltagshilfe, werden von den WG-Nutzern flexibel und modular gebucht und können jederzeit angepasst oder beendet werden. Bei Humanika umfasst eine WG maximal 12 Bewohnerinnen und Bewohner. Diese Begrenzung schafft eine familiäre Atmosphäre und etwaige Betreuungs- und Pflegeleistungen können individuell und intensiv erbracht werden.

Diese Modelle sind keine Konkurrenz zueinander, sondern entwickeln ihren Zweck und die Stärke aus der Kombination. Kommunen und Wohnungswirtschaft profitieren von dieser Flexibilität.

Altersgerechter Wohnraum in einer ambulant betreuten WG
Gemeinschaftsraum einer Humanika WG

Quartiersentwicklung für alle Generationen

Eine generationengerechte Stadtplanung denkt alle Lebensphasen mit. Altersgerechtes Wohnen darf kein Sonderfall sein. Es gehört in die Mitte des Quartiers, nicht an den Rand. Barrierefreiheit, soziale Infrastruktur und Nahversorgung dienen nicht nur Seniorinnen und Senioren.

Die Humanika Wohnangebote zeigen: Wenn Begegnung, Teilhabe und Pflege zusammenkommen, entstehen lebendige Nachbarschaften. Das Quartier wird zu einem Ort des Miteinanders – generationenübergreifend und inklusiv.

„Wir wollen Quartiere, die nicht nur funktionieren, sondern die Menschen emotional binden.“ (Svetoslav Markov)

Humanika: Pflege, die im Quartier stattfindet

Die beiden Leitbilder „Leben, wie ich bin“ und „Pflege, die Sie Mensch sein lässt“ prägen alle Wohnformen von Humanika. Zwei Betriebsmodelle kommen zum Einsatz:

  • Eigene Projektentwicklung mit Planung, Bau und Betrieb aus einer Hand.
  • Generalmietermodell in Kooperation mit der Wohnungswirtschaft, bei dem Humanika als Betriebsträger agiert.

Zentrale Bausteine sind barrierefreie Wohnungen, Tagespflegeangebote, ambulante Dienste und gemeinschaftliche Begegnungsflächen. Pflegerische Leistungen werden individuell eingebunden. Unterstützende Technologien – etwa digitale Pflegedokumentation oder intelligente Sensorik – sorgen für Sicherheit und Struktur.

Markov hebt hervor, dass die Digitalisierung „kein Ersatz für Menschlichkeit, aber ein Werkzeug zur Entlastung und Struktur“ sei.

Praxisbeispiele für altersgerechtes Wohnen mit Humanika in NRW

Drei aktuelle Projekte zeigen, wie altersgerechtes und selbstbestimmtes Wohnen konkret umgesetzt wird. In allen Beispielen ist Humanika Gruppe entweder als Projektentwickler, Betriebsträger oder Kooperationspartner direkt eingebunden:

  • Seniorencampus Hamm: 65 Appartements für betreutes Wohnen, Tagespflege, vier Wohngemeinschaften sowie Restaurant und Café. Ein neuer Begegnungsort mitten im Quartier. (Eröffnung voraussichtlich 1. Quartal 2026)
  • Seniorenresidenz Bad Münstereifel: barrierefreie Apartments mit Service für Einzelpersonen und Paare. Ruhige Lage mit Nahversorgung.
  • WG Essen-Frillendorf: Das Wohnangebot umfasst vier ambulant betreute Wohngemeinschaften mit jeweils 12 Einzelzimmern, großer Gemeinschaftsküche und Terrasse. Besonders geeignet für Menschen mit Demenz. (Eröffnung am 01. Juni 2025)

Diese Projekte sind in städtische und ländliche Räume eingebunden. Sie entlasten die klassische stationäre Pflege und wirken positiv auf Stadtteile und Versorgungsnetze.

Herausforderungen und Bedingungen für den Erfolg

Trotz der Vorteile sind ambulante Wohnformen noch nicht flächendeckend etabliert. Viele Menschen kennen sie nicht oder zweifeln an ihrer Sicherheit. Kommunale Strategien, Aufklärung und niedrigschwellige Beratung sind entscheidend.

Auch aus Planungssicht gibt es Hürden: Flächenknappheit, lange Genehmigungsprozesse, Unsicherheiten bei der Finanzierung. Erfolgreiche Projekte brauchen frühe Koordination, erfahrene Betreiber und interdisziplinäre Abstimmung.

Förderprogramme wie die KfW-Förderung für altersgerechtes Bauen oder kommunale Zuschüsse bieten wichtige Unterstützung. Im Unterschied zu vielen anderen Marktteilnehmern finanziert Humanika ihr Wachstum jedoch nicht über institutionelle Anleger, sondern nachhaltig aus eigenen Mitteln. Dieser unternehmerische Ansatz stärkt die Unabhängigkeit und langfristige Verlässlichkeit des Angebots. Markov betont: „Was wir brauchen, sind Mut zur Kooperation und Planungsverantwortung auf Augenhöhe.“

Pflege braucht gute Bedingungen

Ambulante Wohnformen funktionieren nur mit qualifizierten, engagierten Pflegekräften. Die Humanika Gruppe setzt auf transparente Entlohnungs- und Benefits-Modelle, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und digitale Entlastung im Berufs- und Pflegealltag.

Durch quartiersnahe Strukturen entstehen nicht nur Wohnorte, sondern auch attraktive Arbeitsorte. Das steigert die Berufsattraktivität – insbesondere für jüngere Pflegekräfte. Laut Markov sei der Pflegeberuf dann attraktiv, „wenn er Anerkennung, Sinn und Gestaltungsfreiheit bietet.“

Handlungsempfehlungen für Kommunen und Träger

Damit altersgerechtes Wohnen als tragfähige Säule in Stadtentwicklung und Pflegeversorgung wirken kann, braucht es gemeinsame Strategien und konkrete Maßnahmen.

Kommunen und Träger sind gefordert, vorausschauend zu planen und neue Kooperationen einzugehen.

  • Altersgerechtes Wohnen sollte Teil jeder Stadtentwicklungsstrategie sein.
  • Mixed-Use-Konzepte (Wohnen, Pflege, Begegnung) fördern lebendige Quartiere.
  • Zielgruppen müssen frühzeitig einbezogen werden.
  • Kooperation mit erfahrenen Initiatoren wie Humanika Wohnen sichert Betrieb und Qualität.

Solche Maßnahmen tragen dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern, lokale Versorgungslücken zu schließen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Quartier aktiv zu stärken.

Humanika Pionierarbeit und altersgerechtes Wohnen als neue Regelstruktur

Humanika zeigt, wie Pflege und Stadt gemeinsam gedacht werden können. Ambulant betreute Wohnformen sind eine realistische, nachhaltige Antwort auf die demografischen marktökonomischen Herausforderungen. Aber auch auf den eklatanten Mangel an altersgerechtem Wohnraum.

Die alternativen, innovativen Wohnangebote entlasten stationäre Einrichtungen, bereichern Quartiere und unterstützen ein selbstbestimmtes und autonomes Leben im Alter. Kommunen, Wohnungswirtschaft und Pflegeanbieter sind gefragt, diesen Weg gemeinsam zu gestalten.

Begleitender Artikel: Wenn häusliche Pflege nicht mehr reicht