Die hessische Umweltministerin der Grünen, Frau Hinz, will, dass eine Pfandpflicht für alle Getränke eingeführt wird, um weniger Plastikmüll zu produzieren. Dieser Antrag wurde vor ein paar Tagen bei dem Bundesrat eingereicht und sorgt seither für viel Diskussion.
Gründe für die Ausweitung der Pfandpflicht
Laut des hessischen Bundestags soll die Pfandpflicht auf alle Getränkedosen und Einwegflaschen erweitert werden. Durch diese Ausweitung soll der Verpackungs- und Wegwerfmüll verringert werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass davon alle Kohlensäurefreien- und fast alle Dosengetränke betroffen sein werden. Wenn es nach Priska Hinz geht, soll die Pfandpflicht so schnell wie möglich ausgeweitet werden. Da ihrer Meinung nach, die immer größer werdende Menge des dadurch verursachten Kunststoffmüll zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit zählt.
Die FDP ist da aber anderer Meinung und findet, dass das Pfandgesetz nicht ausgeweitet werden sollte, sondern will das Einwegpfand komplett abschaffen und dafür die Recyclingstrategien überarbeiten und verbessern.
Wenn man sich in den Läden umschaut, stellt man schnell fest, dass Getränke wie Säfte oder Milchdrinks bisher kein Pfand haben und zudem findet man immer häufiger Einwegflaschen in den Regalen. Die wird außerdem aus ein paar Statistiken den letzten Jahren, welche sich mit Getränkeverpackungen befasst haben, sehr deutlich.
Nur wenigen Unternehmen ist es wichtig, dass Ihre Getränke nicht in Einweg-, sondern in Mehrwegflaschen verkauft werden. Ein gutes Beispiel dafür ist das neue Getränk Kollago, für den Geschäftsführer ist sehr wichtig, dass das Getränk in Mehrwegglasflaschen verkauft wird.
Abschaffung des Wettbewerbsnachteils
Nicht nur für die Umwelt bringt die Pfandpflicht Vorteile mit sich, sondern durch sie wird der Wettbewerbsnachteil zwischen pfandfreien und Getränken mit Pfand abgeschafft. Denn in einigen Fällen wird die Rezeptur von Softdrinks ohne Pfand so angepasst, dass diese vergleichbar mit dem jeweiligen Pfandgetränk sind und diese mehr verkauft werden, da sie weniger kosten.
Quellen:
www.hogapage.de/nachrichten/beverage/alkoholfreie-getraenke-beverage/hessen-fordert-verschaerfte-pfandpflicht-fuer-getraenke/
www.hessenschau.de/politik/landesregierung-will-pfand-auf-alle-dosen-und-flaschen,hessen-flaschenpfand-100.html
Jahrgang 1981 aus Straßbourg, ist als freier Journalist für verschiedene Online-Medien in ganz Europa unterwegs – Schwerpunkte sind die Bereiche Finanzen, Immobilien und Politik. Seine fachliche Expertise sammelte er als Berater für Global Player sowie Mittelständler. Fournier studierte Wirtschaft und Deutsch in Paris und Dresden. Zur Zeit lebt er im Saarland und verstärkt seit Anfang 2019 das Euro Leaders-Team.