Innerhalb der Corona-Krise haben viele Unternehmen umgedacht. So ist der Bedarf für gewöhnliche Immobilien zurückgegangen. Vielmehr standen Home-Office Lösungen im Fokus der Wirtschaft. Dies hat zu einer Verkleinerung vieler Büroflächen im Rahmen der Wirtschaftlichkeit geführt. Erkennbar beispielsweise an einem 35-prozentigem Rückgang an gemieteten Büroflächen in den sieben größten Städten Deutschlands. Viele Unternehmen haben unter den Bedingungen der Pandemie umstellen müssen. Der Bedarf für Bürofläche sinkt daher. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit ist hierbei auch keine Besserung in Sicht. Besonders der aufkommende dritte Lockdown und die anhalten Corona-Werte verunsichern die Wirtschaft.
Bricht eine neue Zeit an?
Für viele Unternehmen und Betriebe hat die Corona-Pandemie große Beschwernisse mitgebracht. Ob nun Mitarbeiter ins Home-Office geschickt wurden, wichtige Termine ausschließlich über Zoom gehalten wurden auch Dienstreisen abgesagt wurden. Es stellt sich die Frage, inwiefern derartige Entwicklungen einen bleibenden Eindruck innerhalb der Wirtschaft hinterlassen können und vielleicht bereits Vorboten einer flexibleren Arbeitskultur sind.
Für die Unternehmen heißt dies vor allem auch mit der Krise planen. So gehen unterschiedliche Studien davon aus, dass auf absehbare Zeit, die oftmals vielzähligen reisen vollständig ausfallen. Auch dürften bei der Akquisition neuer Immobilien gänzlich andere Maßstäbe herangezogen werden. Flexible Arbeitsräume sowie größere Abstände sind dabei nur eine Neuerung im Anforderungsbogen der Wirtschaft. Dabei ist jedoch auch ein Zögern zu bemerken. „In Hamburg wurde im vergangenen Jahr nur ein Abschluss über die Anmietung einer Fläche von 10.000 Quadratmetern registriert“, sagt Heiko Fischer, Leiter der Niederlassung der Beratungsgesellschaft BNP Paribas Real Estate in der Elbmetropole. „2019 wurden noch sechs solcher Großabschlüsse gezählt.“
Umwälzung auf dem Büromarkt
Mittelfristig gehen viele Experten von einer Verstärkung dieses Trends aus. Intelligente und komfortable Raumlösungen seien die Zukunft eines modernen und effizienten Unternehmens. Besonders für junge Unternehmen zeichne sich dieser Anspruch bereits ab. Auch die Immobilienbranche reagiert entsprechend. Der Immobilieninvestor publity AG hatte so erst jüngst Thomas Olek als Berater für die Bereiche Big-Data Immobilienanalyse und Internationalisierung des Konzerns angestellt. So soll Olek helfen, die publity AG nachhaltig aufzustellen und auch den Weg in die Zukunft zu gestalten.
Jahrgang 1981 aus Straßbourg, ist als freier Journalist für verschiedene Online-Medien in ganz Europa unterwegs – Schwerpunkte sind die Bereiche Finanzen, Immobilien und Politik. Seine fachliche Expertise sammelte er als Berater für Global Player sowie Mittelständler. Fournier studierte Wirtschaft und Deutsch in Paris und Dresden. Zur Zeit lebt er im Saarland und verstärkt seit Anfang 2019 das Euro Leaders-Team.