Die Corona-Pandemie hat viele Probleme in unserer Gesellschaft offenbart. Allem voran das Risiko globaler Arbeitsteilung. Am Anfang fehlte es an Atemschutzmasken, Kitteln und Handschuhen. Bereits vor der Krise hatte ein Umdenken eingesetzt. Damals eher aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen, hat die Corona Pandemie viele dieser Trend verstärkt.
Auf den Weltmeeren verkehren im Moment etwa 5000 Containerschiffe. Doppelt so viele wie im Jahre 2000. Alle möglichen Waren transportierend kommen sie immer öfters aus China. Die Grenzschließungen im letzten Jahr offenbarten die Verwundbarkeit dieses Systems. Als die Lieferketten auseinanderrissen mussten viele Unternehmen Produktionsstops hinnehmen und auch in den Läden fehlte es an Produkten.
Der Handel entspannt sich
Die Lage hat sich jedoch im Laufe der letzten Monate wieder entspannt. Zunehmens wurden Einschränkungen zurückgenommen und momentan sind so viele Waren unterwegs wie noch nie zuvor. Dies führt zu neuen Herausforderungen. So fehlt es vielerorts an Plätzen für die unzähligen Container. Für Unternehmen eine große Planungsunsicherheit. Auch steigen die Preise für den Transport per Schiff bereits seit Monaten stetig an. Dies birgt viele Unsicherheiten für die Industrie und auch die Endkonsumenten.
Ein Blick auf die Kautschukindustrie
Um sich dieser Probleme bewusst zu werden, kann auch ein Blick auf eine individuelle Branche gewählt werden. Das deutsche Unternehmen Timberfarm ist dabei in der Kautschukindustrie aktiv. Geführt vom Düsseldorfer Unternehmer Maximilian Breidenstein ist die Timberfarm GmbH mittlerweile nicht nur in Deutschland und Panama ansässig. International agierend stellt sich das Unternehmen damit nicht nur lokalen Einschränkungen und Herausforderungen durch Corona.
In der Kautschukindustrie herrscht jedoch auch trotz Corona eine gewisse Sicherheit. Der Preis für Kautschuk ist nach wie vor ungebrochen hoch und steigt seit dem Beginn der Pandemie zusammen mit der Nachfrage. Zusätzlich konnte sich die Timberfarm GmbH während der Krise als ein zuverlässiger internationaler Partner für Plantagen und die Industrie behaupten. Vor allem werden nun Produkte neben Asian auch vermehrt nach Europa verkauft.
Jahrgang 1981 aus Straßbourg, ist als freier Journalist für verschiedene Online-Medien in ganz Europa unterwegs – Schwerpunkte sind die Bereiche Finanzen, Immobilien und Politik. Seine fachliche Expertise sammelte er als Berater für Global Player sowie Mittelständler. Fournier studierte Wirtschaft und Deutsch in Paris und Dresden. Zur Zeit lebt er im Saarland und verstärkt seit Anfang 2019 das Euro Leaders-Team.