Saft, ein französischer Batterie- und Akkuhersteller, hat ein Joint-Venture in China gegründet. Die Tochtergesellschaft des Total Konzernes, kooperiert in Zukunft mit Tianneng Energy Technology, welches zur Tianneng Gruppe, einem großen chinesischen Energie Unternehmen, gehört. Kernaspekt des Joint-Ventures sind die Aktivitäten um Lithium-Ionen-Akkus. Als Produktionsstätte soll die Gigafactory in Changxing dienen. Die Tianneng Gruppe wird sich zu etwa 60 Prozent an dem Joint-Venture beteiligen, während Saft die restlichen Anteile besitzt.

Kernaspekte des Joint-Ventures werden die Entwicklung, Herstellung sowie der Vertrieb von fortschrittlichen Lithium-Ionen-Zellen für den chinesischen und auch weltweiten Markt sein. Der Fokus der Batterien und Akkus soll auf E-Bikes, Elektrofahrzeuge und Energiespeicherlösungen gelegt werden. Aufgrund der wachsenden Nachfrage ist zusätzlich der Ausbau des Werkes in Changxing geplant. Hiermit soll auf den wachsenden Absatz von E-Autos und E-Rollern reagiert werden.

Austausch von Knowhow

Die Partnerschaft ermögliche es Tianneng von der 30-jährigen Erfahrung von Saft und der starken technischen Führungsrolle bei Lithium-Ionen-Zellen zu profitieren sagte Tianren Zhang, der Vorsitzende von Tianneng. Saft habe einen hervorragenden Ruf für qualitativ hochwertige Produkte, der entscheidend sei, um dem Joint Venture die Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Saft zieht diesen Ruf auch aus seinem 100 jährigen Bestehen und der Leitung eines Konsortiums, zu dem auch Siemens, Umicore und Eramet gehören.

Ein Markt der Zukunft

Ghislain Lescuyer, CEO von Saft, äußerte sich zuversichtlich, dass das neue Joint-Venture die Präsens des eigenen Unternehmens auf dem chinesischen Markt massiv steigern wird. Vor allem in Hinblick auf die Annahme, dass 2025 etwa 40 Prozent aller Batterien aus China kommen werden, sieht er dies als großen Erfolg.

Das Joint Venture würde es Saft ermöglichen, mit einem chinesischen Partner zusammenzuarbeiten. Dadurch würde Saft auch Zugang zu Chinas boomendem Batteriemarkt sowie zu wettbewerbsfähigen Massenproduktionskapazitäten erhalten, um sein Wachstum zu beschleunigen, äußerte sich Patrick Pouyanne, Vorstandsvorsitzender von Total.