Die Idee von der Zuckersteuer ist nicht neu, da diese bis zum 1. Januar 1993 galt. In der Vergangenheit wurde schon oft über die Wiedereinführung der Steuer diskutiert. Aktuell ist die Zuckersteuer wieder in aller Munde. Susanne Johna, Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, regt ihre Wiedereinführung an.

Grund für die Zuckersteuer

Bereits 2018 wollten viele Ärzte die Zuckersteuer einführen, da ein hoher Konsum von Zucker auf Dauer der Gesundheit schadet. Durch eine erhöhte zuckerhaltige Ernährung kann es zu Krankheiten, wie Diabetes und Fettleibigkeit kommen. Vor einigen Tagen äußerte sich Susanne Johna, die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft dazu und würde gerne eine Steuer für Softdrinks einführen. Zudem war sie der Meinung, dass bei sonstigen Lebensmitteln eine klare Kennzeichnung des Zuckeranteils vorhanden sein soll. Wenn es nach der Ärztegewerkschaft geht, soll die Zuckersteuer bei Getränken, welche mehr als fünf Gramm Zucker pro hundert Milliliter enthalten, umgesetzt werden.

Auch die CDU hat sich nun zu dem Thema geäußert. Sebastian Ehlers, der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, wies darauf hin, dass laut der deutschen Diabetesgesellschaft jährlich um die 300.000 Menschen an Diabetes erkranken. Seiner Meinung nach fügen viele Hersteller relativ viel Zucker in die Getränke hinzu.

Nach einiger Recherche konnten wir feststellen, dass es zu dem aktuellen Zeitpunkt wirklich wenige oder kaum Getränke im Handel gibt, die keinen Zucker enthalten. Einige zuckerfreie Flüssigkeiten, wie Diet, Bolero und Kollago, konnten wir auffinden.

Zuckersteuer in anderen Ländern

In Irland und Großbritannien wurde die Steuer für zuckerhaltige Getränke bereits im April 2019 eingeführt. Wenn eine Flüssigkeit mehr als fünf Gramm mehr Zucker pro 100 Milliliter enthält, muss der Hersteller 20 Cent pro Liter draufzahlen. Bei einem Zuckeranteil über acht Gramm pro 100 Milliliter, kommen für den Hersteller 30 Cent dazu.

Quellen:

www.aerzteblatt.de/nachrichten/109257/Marburger-Bund-fordert-Zuckersteuer-auf-besonders-suesse-Getraenke

www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/marburger-bund-will-zuckersteuer-auf-soft-getraenke-32765.html