Güterverkehr und Schienenfahrzeuge spielen eine zentrale Rolle im Verkehrssystem Deutschlands und Europas. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der hohen Effizienz punktet der Gütertransport auf der Schiene auch durch seine Umweltfreundlichkeit und Zuverlässigkeit.
Für private Betreiber von Schienenfahrzeugen für den Güterverkehr eröffnet sich eine breite Palette an Möglichkeiten, um auf diesem systemrelevanten Wachstumsmarkt erfolgreich zu agieren.
Ein wichtiges Kriterium ist dabei Flexibilität: Eisenbahnbetreiber müssen sich rasch auf wechselnde Bedarfslagen einstellen können, ohne dabei eine zu hohe Eigenkapitalbindung in Kauf zu nehmen.
Eine wirksame Lösung ist hier die bedarfsweise Anmietung von Schienenfahrzeugen – von der Lokomotive bis zu unterschiedlichen Güterwaggons.
Güterverkehr und Schienenfahrzeuge – Spiegel der europäischen Wirtschaft
Das Volumen der transportierten Waren und Güter in Deutschland und Europa ist beträchtlich, mit wachsender Tendenz. Dabei spielt Deutschland als eine der führenden Exportnationen der Welt eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft des Landes.
Laut aktuellen Statistiken betrug das gesamte Güterverkehrsaufkommen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt rund 4,584 Milliarden Tonnen. Europaweit betrug der Anteil der Schiene am gesamten Transportvolumen rund siebzehn Prozent.
Private Betreiber sorgen für wettbewerbsgerechten Güterverkehr
Dass der Anteil privater Betreiber und Vermietungsgesellschaften am Schienengüterverkehr in Deutschland und Europa in den letzten Jahren stark zugenommen hat, hat seinen guten Grund.
Neben dem steigenden Warenbeförderungsaufkommen nutzen Transportkunden einen auf Wettbewerb, Innovation und Effizienzsteigerung basierenden Markt.
Und den Betreibern steht ein Betätigungsfeld offen, das europaweit knapp 450 Millionen Verbraucher mit Gütern versorgt.
Private Anbieter im Schienengüterverkehr tragen zur Intensivierung des Wettbewerbs bei. Das hat zu einer spürbaren Verbesserung der Dienstleistungsqualität geführt – bei gleichzeitig sinkenden Kosten für kommunale oder staatliche Dienstleister.
Investitionen für Schienenlogistik
Der private Sektor im Schienengüterverkehr bringt nicht nur finanzielle Mittel ein, sondern investiert auch in moderne Infrastruktur und Technologien.
Das Ergebnis nutzt allen: Die Effizienz des Gesamtsystems steigt spürbar an – von der Anschaffung neuer Lokomotiven und Güterwaggons über den Ausbau von Gleisanlagen und Terminals bis hin zur Implementierung von Telematik- und Logistikmanagementsystemen.
Die Beteiligung privater Betreiber diversifiziert das Angebot an Dienstleistungen im Schienengüterverkehr auf markante Weise.
Private Unternehmen bringen oft spezifisches Know-how und Erfahrung in bestimmten Branchen oder Regionen mit, was zu maßgeschneiderten Lösungen für spezielle Kundenbedürfnisse führt. Beispiele dafür sind Lagerung, Verpackung und Distribution, um den Kunden einen umfassenden Logistikservice zu bieten.
Güterverkehr ist aktiver Umweltschutz
Der Schienenverkehr spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und die Umweltverschmutzung. Im Vergleich zu anderen Transportmitteln wie Straßenverkehr oder Luftfracht verursacht der Schienenverkehr signifikant weniger Treibhausgasemissionen und produziert daher einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck.
Der systemische Vorteil des schienengebundenen Frachtverkehrs liegt auf der Hand: Güterzüge sind in der Lage, große Mengen an Fracht über weite Strecken effizient zu transportieren.
Durch die Bündelung von Transportaufträgen und die Nutzung umweltfreundlicher Antriebstechnologien wie Elektro- und Hybridantrieben lassen sich die CO2-Emissionen pro transportierter Tonne Fracht erheblich senken.
Der Vergleich zum Transport auf der Straße spricht Bände: Im Gegensatz dazu stoßen Güterzüge pro Tonnenkilometer bis zu siebzig Prozent weniger CO2 aus.
Güteraufkommen und Vermietung von Schienenfahrzeugen
Die Rolle privater Dienstleister für An- und Vermietung sowie Verkauf von Schienenfahrzeugen aller Art ist von entscheidender Bedeutung für den Güterverkehr und liefert schlüssige Gründe für das Modell der Güterwagenvermietung.
Durch Wettbewerb, Innovationen und Investitionen tragen nicht-staatliche Eisenbahn-Unternehmen dazu bei, den Schienengüterverkehr effizienter, kundenorientierter und zukunftsfähiger zu gestalten.
Zudem sind sie in der Regel agiler und flexibler als staatliche Gesellschaften und können schnell auf die sich verändernden Marktanforderungen reagieren.
Spezielle Angebote wie die bedarfsorientierte Anmietung von Schienenfahrzeugen unterstützen die etablierten Eisenbahnunternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle ohne belastende Kapitalbindung optimal umzusetzen.
Weitere Informationen zum steigenden Güterverkehr auf der Schiene sowie über Chancen für Kapitalanlagen und Schienenfahrzeugvermietung
Jahrgang 1978 aus Wetzlar, ist Redakteur bei Euro Leaders. Seine Themenschwerpunkte liegen in den Bereichen Politik und Finanzen. Feldhoff studierte Sozial- und Politikwissenschaften in Salzburg, Bochum und Utrecht. In unterschiedlichen Funktionen war er in diversen Medienhäusern und Agenturen tätig. Er lebt am Niederrhein.