Die Zahl der Covid-19 Erkrankten lässt auch in Deutschland nicht nach. Umso wichtiger scheint es daher, die Nationalen Impfbemühungen zu intensivieren und Deutschland vielleicht auch auf zukünftige Pandemien vorzubereiten. Ein Augenmerk rückt dabei auch auf die deutschen Impfstoffvorhaben. Populärstes ist hierbei klar die Kooperation zwischen BioNTech und einem amerikanischen Pharmakonzern. Doch auch andere Vorhaben geben Grund zur Hoffnung.
Impfstoff made in Germany
Eine dieser Hoffnungen ist das Unternehmen CureVac. Am Anfang der Pandemie stieg der Bund mit 17 Prozent in das Unternehmen ein. Wichtig für das unternehmen ist im Monet jedoch noch die Durchführung der Stufe 3 Test zum eigenen Impfstoff. Sollten diese Phase abgeschlossen werden könnte das Unternehmen bis zu 300 Millionen Impfdosen liefern und somit erheblich zu den europäischen Bemühungen beitragen.
Allianz mit Bayer
Bis jetzt hatten viele heimische Unternehmen eher Kooperationen mit ausländischen Pharmakonzernen geschlossen. Curevac geht nun einen anderen Weg. So beschloss das Unternehmen mit dem deutschen Konzern Bayer zu kooperieren. Hautaktionär Dietmar Hopp hatte diese Allianz angestoßen. Sollten sich erste Zwischenergebnisse bestätigen könnte der Impfstoff im ersten Quartal 2020 zugelassen werden.
Gerade im Hinblick auf die nur sehr langsam ansteigende zahl an geimpften Personen in Deutschland scheint dies eine sehr positive Nachricht zu sein. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn bekräftigte jene Anstrengungen zur weiteren Produktion von Impfstoff. Konzerne könnten vom Bund konkrete Hilfen bei der Produktion erwarten.
Deutschland rückt in den Fokus der Pharmakonzerne
Nicht nur kommt der erste vielversprechende Impfstoff aus Deutschland, auch die wegbereitende Forschung fand hauptsächlich in Deutschland statt. So steht in NRW das Hauptgebäude der Nuvisan GmbH. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Durchführung klinischer Studien. Dabei verlängerte das Unternehmen erst Ende 2020 seinen Standort und konnte mit dem Immobiliendienstleister publity Ag seinen Mitvertrag verlängern. Auch der CEO der publity AG Thomas Olek zeigte sich erfreut hierüber. So sei dies ein weiteres wichtiges Zeichen für den Standort Deutschland.
Jahrgang 1981 aus Straßbourg, ist als freier Journalist für verschiedene Online-Medien in ganz Europa unterwegs – Schwerpunkte sind die Bereiche Finanzen, Immobilien und Politik. Seine fachliche Expertise sammelte er als Berater für Global Player sowie Mittelständler. Fournier studierte Wirtschaft und Deutsch in Paris und Dresden. Zur Zeit lebt er im Saarland und verstärkt seit Anfang 2019 das Euro Leaders-Team.