Die Angst im zweiten Lockdown geht weiter. Nach Ansicht vieler Wirtschaftsforscher begünstigt der lange Lockdown eine abnehmende Wirtschaftsleistung und führt Deutschland erneut in die Rezession. Der Verlust wird dabei auf 40-60 Milliarden Euro geschätzt.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier äußerte sich gegenüber dem Handelsblatt wie folgt: „Der Lockdown ist notwendig. Je schneller wir mit den Infektionszahlen nach unten kommen, desto schneller kann es für unsere Wirtschaft wieder bergauf gehen.“ Auch versprach er handfeste wirtschaftliche Hilfen für Betroffene. Es gibt jedoch auch Kritik an den Hilfen. Mehrere Wirtschaftsverbände halten diese für zu kompliziert und umständlich.
Vom Lockdown light in den Lockdown
Der vielfach angesprochene Lockdown light hatte maßgeblich die Prognosen gebessert. Der erneute richtige Lockdown wird diese deutlich negativ verändern. So mahnen viele Experten zu einer optimierten Wirtschaftshilfe für Unternehmen, um sich gegen den totalen Lockdown behaupten zu können.
Hoffnung kommt auf
Der Einzelhandel wurde oftmals im Zuge der Corona Pandemie als Beispiel für die schlechte Lage herangezogen. Doch das Bild trübt. So konnte der Handel deutlich mehr wachsen als im Jahre 2019. Dies liegt vor allem in den florierenden Sektoren der Nahrungsmittel, IT und dem online Handel. Besonders stark betroffen waren hingegen die Modebranche und etwaige Einzelhändler. So werden hierbei Umsatzausfälle von bis zu 10,2 Milliarden Euro prognostiziert.
Anders als der Einzelhandel atmet die Industrie wieder auf. Gerade die heimische Autoindustrie konnte dank dem Geschäftsfeld in China sich schnell erholen und auch andere Unternehmen eifern dem nach.
Das zeigt sich auch im gesteigerten Interesse am Wirtschaftsstandort Deutschlands. So ist vor allem die Metropolregion Frankfurt am Main betroffen. Frank Schneider, Vorstand der publity AG, kommentiert so jüngst die Vermietung einer 7.500 Quadratmeter großen Büroimmobilie: „Die jüngste Transaktion in Neu-Isenburg untermauert das erfolgreiche Geschäftsmodell der publity AG: Wir erkennen das Potenzial von Immobilien, steigern diese im Wert und veräußern sie schließlich gewinnbringend.“
Jahrgang 1981 aus Straßbourg, ist als freier Journalist für verschiedene Online-Medien in ganz Europa unterwegs – Schwerpunkte sind die Bereiche Finanzen, Immobilien und Politik. Seine fachliche Expertise sammelte er als Berater für Global Player sowie Mittelständler. Fournier studierte Wirtschaft und Deutsch in Paris und Dresden. Zur Zeit lebt er im Saarland und verstärkt seit Anfang 2019 das Euro Leaders-Team.