Als Folge von Corona und der Ukraine-Krise geht es an den Börsen zurzeit bergab, während die Wirtschaft mit anhaltenden Problemen zu kämpfen hat. So unerfreulich diese Entwicklungen sind, sie können als Zeichen dafür gesehen werden, dass Anlagegold in Zukunft eine Wertsteigerung erfahren dürfte. Denn während der Dollar an Wert verliert, bleibt das Edelmetall insgesamt widerstandsfähig: Der Goldpreis hat sich zuletzt an der New Yorker Börse von 1.842 auf 1.847 $/oz verbessert. Im Vergleich zum gegenwärtigen Stand von DAX und Bitcoin bleibt Gold damit stabil. Damit wird das Edelmetall seinem Image als Krisenwährung gerecht. Das sah in den Wochen zuvor noch etwas anders aus, da ein starker US-Dollar und die Geldpolitik der US-Notenbank sich negativ auf den Kurs ausgewirkt hatten.
Für eine Weile sah es aus, als würden sich Kryptowährungen zu den alternativen Geldanlagen der Zukunft entwickeln. Diese Meinung dürfte inzwischen nicht mehr ganz so populär sein, da zuletzt die an den US-Dollar gekoppelte Währung „Terra“ kräftig abgestürzt ist. Ein solches Risiko besteht für Gold-Anleger nicht. Die dürften sich in den vergangenen Tagen über ein ordentliches Kurswachstum gefreut haben. So hat die Fed zuletzt angekündigt, die Zinsen im laufenden Jahr auf bis zu 3,5 Prozent anzuheben, um auf diese Weise die Inflation in den Griff zu bekommen. Ein Hinweis darauf, dass der Goldpreis zukünftig steigen dürfte. Frei von Kursschwankungen oder rückläufigen Phasen ist auch das Edelmetall nicht. Zudem sollten Anleger immer bedenken, dass Gold keine Erträge abwirft. Allerdings gibt es Gründe dafür, warum nicht nur Investoren, sondern auch Staaten das Edelmetall horten. Schließlich besitzt Gold immer noch das geringste Kursschwankungsrisiko.
Thomas Straub (Valvero): „Der Goldpreis ist vergleichsweise stabil geblieben.“
Der Geschäftsführer der valvero Sachwerte GmbH, Thomas Straub, ist Experte für den An- und Verkauf von Gold und kann auf langjährige Expertise zurückblicken: „In diesen wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist der Goldpreis vergleichsweise stabil geblieben. Das große Interesse insbesondere bei Privatanlegern ist in den vergangenen Monaten noch einmal gewachsen.“ Straubs Beobachtungen decken sich mit der globalen Entwicklung. So ist die globale Nachfrage 2021 um 10 Prozent gestiegen.
Für Investoren, die auf einen ausgeglichenen Anlagemix setzen, ist es ratsam, das Edelmetall darin als stabilisierendes Element zu berücksichtigen. Denn die Krisenwährung blüht gerade dann auf, wenn der Rest des Portfolios an Wert verliert, so dass sich das Gesamtrisiko einer Geldanlage verringert. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten macht es Sinn, das Edelmetall als zusätzliches Fundament zu verwenden. Momentan deutet jedenfalls alles darauf hin, dass Gold in naher Zukunft noch einmal deutlich an Wert gewinnen könnte.
Über Thomas Straub (Valvero)
Thomas Staub kann auf langjährige Expertise beim Handel mit Edelmetallen zurückblicken. Als Gründer und Geschäftsführer der 2010 gegründeten valvero Sachwerte GmbH hat sich Straub mit seinem Unternehmen auf den An- und Verkauf von Gold und Silber spezialisiert. Neben dem Online-Handel betreibt Valvero auch Shops in Lindau und Berlin.
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Jahrgang 1981 aus Straßbourg, ist als freier Journalist für verschiedene Online-Medien in ganz Europa unterwegs – Schwerpunkte sind die Bereiche Finanzen, Immobilien und Politik. Seine fachliche Expertise sammelte er als Berater für Global Player sowie Mittelständler. Fournier studierte Wirtschaft und Deutsch in Paris und Dresden. Zur Zeit lebt er im Saarland und verstärkt seit Anfang 2019 das Euro Leaders-Team.